Isospan Holzspan-Mantelstein mit Holzweichfaser-Kerndämmung!

Isospan! Schon mal gehört? Während der Holzspan-Mantelstein im Westen Österreichs sowie weiten Teilen Europas bekannt ist, wird im Osten eher geziegelt oder in Holz-Fertigbauweise gebaut.

Bei unserem Bauvorhaben sanieren wir ein altes Haus aus 1968, aber es ist auch ein Zubau und ein Neubau auszuführen. Und speziell beim Zubau gelten Anforderungen, welche durch einen Hochlochziegel nicht so gut zu erfüllen sind:

  1. Statik
  2. Luftdichtheit
  3. Festigkeit
  4. Sommerlicher Überhitzungsschutz
  5. Installationen in den Wänden

STATIK:

Im Bücherturm sind diese Anforderungen besonders wichtig. Der Turm ist relativ schlank und mit tausenden Büchern, Regalen und Wendeltreppe extrem belastet. Eigentlich ein klassischer Kandidat für eine Stahlbetonkonstruktion. Der Nachteil bei der Stahlbetonwand: Es muss wieder extra eine Dämmung darauf! Und bei heutigen Planziegeln ist kaum noch Material vorhanden, die Stege sind sehr dünn und es muss der Luftanteil groß sein, damit man die U-Werte (Dämmung) schafft. Die Befestigung vieler Bücherregale in einen Planziegel ist eine fast unmögliche Herausforderung.

ISOSPAN:

Der Holzspan-Mantelstein besteht aus einem mit Zement und Holzspänen (aus der regionalen Forstwirtschaft!) gegossenen (Energiebilanz!) Mantel, einer Kerndämmung aus Holzweichfaser (Regional!), EPS oder Polyurethan. Wir entscheiden uns aus ökologischen Gründen, aber auch wegen dem sehr guten TAD-Wert* für die Holzweichfaser-Kerndämmung. Und stabilisierend wirkt zu Letzt der auszubetonierende Hohlraum, der je nach Anforderung auch mit Stahl bewehrt werden kann.

LUFTDICHTHEIT:

Der Planziegel ist nur durch den Innenputz luftdicht, alles was den Putz durchdringt, also auch Dübel, Elektro- und Wasserinstallationen, führt zur Undichtheit und einer Gefährdung des „bauphysikalischen Feuchteschutzes“. D.h. es kann während der Heizsaison feucht-warme Luft in die Konstruktion einströmen und da auskondensieren.

Günther Nussbaum hat winterlich überwiegend mit Problemen beim Planziegelhaus zu tun. Elektriker und Installateur, aber auch andere Gewerke, schaffen es immer wieder beim Ziegelhaus schwere Schäden zu verursachen.

 

ISOSPAN:

Der Stein wird ausbetoniert und ist damit jedenfalls luftdicht. In den Kernbeton können auch Leitungen eingelegt werden. Probleme mit der Luftdichtheit gibt es hier nicht.

*Schlussendlich ist der TAD-Wert, die „Temperatur-Amplitudendämpfung“ bei Isospan hervorragend. Bis die sommerliche Hitze in den Wandbildner eindringt, stoppt sie die kühlende Nachtluft bereits wieder. D.h. die raumseitigen Klimawechsel sind stark gedämpft, für alte Bücher ein wesentlicher Faktor. Auch die Feuchtespeicherkapazität von Holzspänen mit mineralischem Putz ist einmalig. Hier wird mit EMOTON, ein Tonputz das Tüpfelchen auf dem i geschaffen und das allerbeste Klima für muffige Bücher und motivierte Buchsammler geschaffen. Diese Oberflächen filtern sogar Schadstoffe aus der Luft!

 

Wichtige Tipps und Infos:

TAD und TAV vor U-Wert Mit Hilfe der Temperaturamplitudendämpfung (TAD) kann die Qualität des sommerlichen Wärmeschutzes beschrieben werden. Damit wird dargestellt, wie stark die Temperatur der inneren im Vergleich zur äußeren Oberfläche schwankt. Ein Wert von 10 bedeutet, dass die Aussen-Oberfläche zehnmal stärkere Temperaturschwankungen aufweist als die raumseitige. Gute Werte liegen bei 20 und höher.Der Kehrwert zur TAD wird als Temperaturamplitudenverhältnis (TAV)bezeichnet. Ein Wert von zwölf Stunden bedeutet dabei, dass die maximale Innentemperatur zwölf Stunden nach dem Maximum der äußeren Oberflächentemperatur erreicht wird. Zehn bis zwölf Stunden sind ideal, sodass das Temperaturmaximum der inneren Oberfläche in der zweiten Nachthälfte erreicht wird. Dann kann durch die Nachtlüftung wieder ausgeglichen werden. Die spezifische Wärmekapazität (c) eines Baustoffes wirkt sich auf das Raumklima aus. Speicherfähige, schwere Innenoberflächen speichern bei Hitze bedeutende Energiemengen, ohne sich
dabei stark zu erwärmen. Diese Energie wird bei der Nachtkühlung wieder abgegeben. Es treten nur geringe Temperaturunterschiede auf. Die Wärmespeicherfähigkeit ist ebenso wichtig für den sommerlichen Wärmeschutz und vor allem bei Leichtbaukonstruktionen relevant. Das Produkt aus der Einbaudichte (kg/m3) und der spezifischen Wärmekapazität c (Wh/kgK)
des Dämmstoffes charakterisiert die gespeicherte Wärme. Holzfaserdämmstoffe besitzen eine relativ hohe
Wärmespeicherfähigkeit, während Mineralfasern und Polystyrol die geringsten Werte aufweisen. (gn)

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